Schulz und Schulz
Sporthalle Coppi-Gymnasium, Berlin
best architects 22
Bildungsbauten
Ort
Berlin, Deutschland
Studio
Foto
Gustav Willeit
Beschreibung
Eine
Dreifeld-Sporthalle besteht aus drei identischen Teilhallen. Diese
unumstößliche Gewissheit haben wir bei dieser Sporthalle zum alles
beherrschenden Thema gemacht. Die Halle ersetzt die durch eine Brandstiftung
zerstörte historische Sporthalle aus den 1930er-Jahren. Während die Nebenräume
und Umkleiden in einem eingeschossigen Bauteil untergebracht sind, ragt der aus
drei gleichen Teilen bestehende neue Hallentrakt heraus. Der Flur vor den
Umkleiden und Nebenräumen belebt als Schaufenster den öffentlichen Straßenraum.
Der höhere Hallenbaukörper wird durch die drei Segmentbogenfenster gegliedert.
Die Segmentbogenfenster belichten den Hallenraum von beiden Längsseiten.
Fenster und Tragwerk weisen dieselbe Bogenform auf. Statt eines innen über alle
Teile durchgehenden Raumes wird die Sportfläche, die ohnehin fast immer durch
die Trennvorhänge zwischen den gebogenen Trägern unterteilt ist, in drei
räumlich eigenständige Bereiche gegliedert. Die gebogenen Träger sind mit einem
Stahlzugband unterspannt und in die Hauptträger eingehängt, die zwischen den Bogenfenstern
platziert sind. Die Raumwirkung wird von der Abfolge dreier identischer
Teilräume bestimmt. Die drei Thermenfenster sind die einzigen Öffnungen in der
geschlossenen Ziegelfassade. Sie werden gerahmt von einem Druckbogen aus
Ziegeln, dessen Schubkräfte von dem vor Ort betonierten Zugband kurzgeschlossen
werden.