Appels Architekten
Urban Infill Berlin
best architects 24 in gold
Wohnungsbau/Mehrfamilienhäuser
Ort
Zürich, Schweiz
Studio
Foto
Simon Menges
Beschreibung
Das Gebäude schließt eine Baulücke in der zweiten Reihe einer
typischen Berliner Blockrandbebauung. Im Jahr 1906 wurden hier ein Vorder- und ein
Hinterhaus errichtet, wovon Letzteres im Krieg zerstört wurde. Die Kubatur der neuen
Lückenschließung ist weitgehend identisch mit der ursprünglichen
Vorkriegsbebauung; mit ihrer S-Form fasst sie zwei Hinterhöfe im Block.
Zusammen mit dem straßenseitigen Vorgarten entstehen drei typologisch
unterschiedliche Außenräume. Vom Straßenraum über den zentralen Hof bis hin zum
grünen Gartenhof wird dieses Thema konzeptionell über Belagswechsel,
Topografie, Ausstattung und Vegetation herausgearbeitet. Die raue mineralische
Materialisierung und die Lochfassade des Gebäudes lehnen sich ästhetisch an die
Berliner Stadthäuser der Nachbarschaft an. Große bodentiefe Fenster und die
zweigeschossige Erdgeschossfassade schaffen eine selbstständige Identität, die
eine eigene Adresse im Hinterhof der Bebauung schafft. Der Wohnungsmix der insgesamt
24 Einheiten ist vielseitig und reicht von Single- bis zu Familienwohnungen.
Die geschickte Konfiguration von Duplex-Wohnungen auf der Erdgeschossebene rund
um die Höfe ermöglicht innerstädtisches Erdgeschosswohnen mit viel Privatsphäre
und privaten Zugängen. Bei der Materialisierung der Innenräume wurden viele
Oberflächen roh belassen, um die handwerklichen Spuren, die im modernen
Wohnungsbau im Schwinden begriffen sind, und das Wesenhafte, das ihnen
innewohnt, als atmosphärisches Element aufrechtzuerhalten.