Translocal Architecture
Fondation La Monneresse
Beschreibung
Der Neubau für die Fondation La
Monneresse ist eine Förderschule für schwer erziehbare Kinder. Die Schule
gliedert sich typologisch in zwei Teile – den Sockel, in dem sich die
übergeordneten Funktionen wie Verwaltung, Speiseraum und Eingangsbereich
befinden, und das Obergeschoss mit den Klassenräumen. Man betritt das Gebäude zentral
über ein Foyer mit Garderobe, von dem aus zwei Treppen zu den
Unterrichtsbereichen führen. Dort umfassen je vier Klassen einen gemeinsamen
Lerncluster. Die so entstehenden Raumeinheiten ermöglichen vielfältige
Unterrichtskonfigurationen vom klassischen Frontalunterricht bis hin zu
klassenübergreifender Projektarbeit. Als von allen Klassen aus einsehbares
Herzstück lädt eine lichtdurchflutete Bibliothek zum Lesen und Stöbern in den
Regalen ein. Während sich die Fassade aus hellem
Klinker behutsam in die Umgebung einfügt, bestimmen im Inneren Sichtbeton und
Holzoberflächen das lichtdurchflutete Erscheinungsbild. Mit seinem mehrfach
gefalteten Dach – ursprünglich ein Zugeständnis an das Baureglement – erhält
das Schulhaus eine eigenständige Wiedererkennbarkeit, welche die Identifikation
der Schülerinnen und Schüler sowie des Lehrpersonals mit dem Schulhaus
befördert.