Burkhalter Sumi
Büroturm Eichhof
best architects 10 gold
Büro- & Verwaltungsbauten
Ort
Luzern | Schweiz
Studio
Foto
Heinrich Helfenstein
Beschreibung
Das Gebäude markiert unmittelbar nach der Autobahnausfahrt den Zugang zum Eichhofareal, einer grossen Bierbrauerei in Luzern. Das dreigeschossige Turmhaus bindet sich als Volumenersatz der abgebrochenen Villa durch seine klassische Gliederung – eingezogener Sockel, Piano nobile und rückspringendes Attikageschoss – in die bestehende Bebauung der Obergrundstrasse ein. Gleichzeitig ergeben sich vom Biergarten des Restaurants her freie Durchblicke nach Westen. Durch das Belassen und Weiterführen der Einfriedungen entlang der Strasse wird die Stimmung des Ortes – Hecken, verschiedene Bäume, Kiesung usw. – beibehalten. Die quadratische Grundrissfigur mit zentral gelegenem Erschliessungskern bietet eine hohe Nutzungsflexibilität für Büroräume, entweder geschossweise oder über mehrere Geschosse hinweg organisiert. Die horizontalen Brüstungsbänder und die stromlinienförmig gerundeten Ecken verleihen dem Gebäude in Anlehnung an gewisse Bauten aus den dreissiger Jahren die gesuchte Dynamik, einerseits als Bezug zum Verkehrsfluss der Obergrundstrasse, andererseits als „Branding“ des neuen Gebäudes. Heizung und Kühlung erfolgen über Thermo-Aktive-Bauteil-Systeme (TABS), welche die Flachdecken als Speichermasse aktivieren. Lüftungs- und Elektrotrassen sind im Doppelboden verlegt. Die hinterlüfteten Kastenfensterbänder reagieren je nach Jahreszeit verschieden: Im Winter wirkt das stehende Luftkissen zwischen den Scheiben als Wärmespeicher, im Sommer entsteht ein Luftzug, der als Kühlung wirkt. Die in die Fenster integrierten, automatisch angesteuerten Vorhänge funktionieren als Sonnenschutz und regulieren den Lichteinfall. Gegen die immissionsreiche Obergrundstrasse werden Lärmschutzgläser eingesetzt. Die Materialisierung der Brüstungsbänder besteht aus einer Kompaktfassade.