Kollektiv Marudo Architekten: Neubau Schulanlage Brühl, Solothurn - best architects 24 in gold

Kollektiv Marudo Architekten

Neubau Schulanlage Brühl, Solothurn

best architects 24 in gold

Bildungsbauten

Ort

Solothurn, Schweiz

Foto

Rasmus Norlander

Beschreibung

Die Schulanlage befindet sich am Rande des Stadtzentrums im Weststadtquartier und spannt zusammen mit der Sportanlage und dem Fussballstadion einen prägenden Ort innerhalb des homogenen Wohnquartiergefüges auf. Zum Bestand der grossflächigen, dicht begrünten Anlage gehört ein zweigeschossiges Schulhaus aus den 1990er-Jahren mit einer mittig liegenden Turnhalle, einer Erschliessungschicht, rundum laufenden Schulräumen und mehreren Ein- und Zugängen. Das neue Schulhaus ist ein Erweiterungsbau, der die Idee des Bautyps «Pavillon» aufgreift. Als filigraner zweigeschossiger Baukörper mit aussenliegenden Treppen vermittelt er direkt zwischen Innen- und Aussenraum – was noch durch eine umlaufende Arkade verstärkt wird. Dieser gedeckte Aussenbereich ist Erschliessungs-, Begegnungs- und Aufenthaltszone zugleich. Die schwungvollen Treppen haben An- und Austritt an derselben Stelle und verbinden die Zugänge ins Gebäude unmittelbar. Das baulich-architektonische Grundprinzip beruht auf dem Bedürfnis nach räumlicher Flexibilität. Das statische Gerüst bildet ein Betonbau in modularer Struktur. Ein exaktes Rastermass unterteilt und verbindet die Schulräumlichkeiten. Eine hölzerne Leichtbaukonstruktion, die sich aussen als Teil der Fassade, in den Innenräumen in Form von raumbildenden Schrankmöbeln und Türen manifestiert, füllt und verbindet das sichtbare Betonskelett. Das roh gehaltene Schulhaus bildet die Grundlage für eine flexible Aneignung durch seine zukünftigen Nutzer.