SWAP Architektur: BOKU Ilse Wallentin Haus, Bibliotheks- und Seminarzentrum, Universität für Bodenkultur, Wien - best architects 22

SWAP Architektur

BOKU Ilse Wallentin Haus, Bibliotheks- und Seminarzentrum, Universität für Bodenkultur, Wien

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Bildungsbauten

Ort

Wien, Österreich

Foto

Florian Voggeneder

Beschreibung

Das neue Bibliotheks- und Seminarzentrum wurde in Holzbauweise errichtet. Das offen gehaltene Eingangsgeschoss und der davor angeordnete angehobene Platz werden zur kommunikativen Schnittstelle. Neben den atmosphärischen Qualitäten des Baustoffs Holz trägt der hohe Tageslichtanteil zu einer freundlichen Lern- und Arbeitsumgebung bei. Das Erscheinungsbild des Baus ist geprägt von der Holzkonstruktion, die Fassadenoberflächen bleiben unbehandelt. Die Rasterung der Fassade wird im Inneren fortgeführt. Der viergeschossige Holzbau wurde aus vorgefertigten Brettschichtholzelementen konstruiert, der erdberührende Sockel und das Stiegenhaus (Brandschutz) sind in Stahlbeton ausgeführt. Räume, die eine hohe Personenzahl unterbringen, sind in den zwei unteren Geschossen angesiedelt. In den beiden obersten Geschossen befinden sich die Institutsräume, die jeweils über einen Besprechungsraum und eine Teeküche verfügen. Bei der Planung wurde auf ein integrales BIM-Modell gesetzt, auf das auch in der Fertigung der einzelnen Holzbauteile zurückgegriffen wurde. Ein begleitendes Monitoring des Materials vom Werk bis zum Einbau lieferte wichtige Daten, die nicht zuletzt für das Facility-Management wertvoll sind. Das Haus wurde für sein Engagement im Klimaschutz ausgezeichnet – mit 965 von 1000 möglichen Punkten gemäß dem klimaaktiven Gebäudestandard entspricht es damit dem österreichischen Qualitätszeichen «klimaaktiv Gold». Neben der Holzbauweise wurden dabei vor allem die Kompaktheit des Baukörpers und dessen Auswirkungen auf die Energieeffizienz berücksichtigt.