nidus

Beschreibung

In der Düsseldorfer Sankt-Göres-Straße, unweit der denkmalgeschützten Kaiserswerther Diakonie, finden sich nun zwei Stadthäuser, die auf den ersten Blick nicht auffallen. Leicht zurückversetzt, machen sie den Betrachter erst auf den zweiten Blick auf sich aufmerksam. Klassische Formen wie die Rundbogenfenster in Eiche oder bewährte Materialien wie das Sichtmauerwerk der Fassade versprühen ein Gefühl von Vertrautheit – Form und Proportion spielen mit unseren Sehgewohnheiten. Die Häuser werden seitlich betreten, über Portale in Sichtbeton und Eichenhaustüren, einmal mit Rundbogen, einmal eckig. Die Häuser folgen einer Dramaturgie in Form, Struktur und Material. Auf Akzente und Höhepunkte folgen ruhige Passagen, was dem Leben entspricht, das in ihnen stattfindet. Und auch im Inneren setzen sich Klarheit und ein natürlicher Materialkanon fort: Der hohe Luftraum im Eingangsbereich gibt Auskunft über die Großzügigkeit der Häuser. Gewohnt wird über drei Ebenen: Über das Erdgeschoss erstreckt sich ein offener Wohnbereich, die Wintergärten aus Eichenelementen eröffnen ruhige Blicke ins Grün. In den oberen Ebenen sind die Privaträume untergebracht. Im Dachgeschoss schließlich verleiht die sichtbare Dachkonstruktion den Räumen eine warme Atmosphäre. Entstanden ist ein Baukörper mit zwei Stadthäusern, die trotz einer eindeutigen Zusammengehörigkeit ihre Einzigartigkeit bewahren, sich ohne großen Auftritt einordnen und dennoch nicht in Gleichförmigkeit untergehen.