mohr niklas architekten
Ágnes-Heller-Haus
best architects 25
Bildungsbauten
Ort
Wien, Österreich
Studio
Foto
David Schreyer
Beschreibung
Die städtebauliche Leitidee ist die Komprimierung der Bebauung am Innrain und die konsequente Maximierung städtischer Raumreserven. Die dadurch freigehaltene Grünfläche bietet einen wertvollen innerstädtischen Naherholungsraum und Nachhaltigkeit auf sozialer, ökologischer, ökonomischer und klimatischer Ebene. Die resultierende partielle Verdichtung erzeugt eine klare stadträumliche Kante zum Straßenraum und lässt die Universität in Form eines neuen Hochpunkts im übergeordneten Stadtsystem in Erscheinung treten. Die Baukörpergliederung vermittelt dabei zwischen den kleinteiligen Blockrandbebauungen der Rechengasse und den großmaßstäblichen Volumen des Krankenhausareals und nimmt dabei die Körnung des bestehenden Universitätsquartiers auf. Ziel ist es, ein robustes Haus zu bauen. Ein Haus, das den Veränderungsprozessen des Universitätsbetriebs standhält und seiner Rolle als vielbeanspruchtes, öffentliches Gebäude gerecht wird. Dies beginnt bei der konstruktiven Durchbildung als Stahlbetonbau mit Kern und tragenden Außenwänden, was langfristig flexible Grundrissbespielungen zulässt, und endet bei dauerhaften Oberflächenmaterialien (Kunststeinen) in beanspruchten Gebäudebereichen. Die inneren und äußeren Fassaden bilden die tragende Struktur, mit der die großflächigen Bereiche im Untergeschoss wirtschaftlich überspannt werden können.