Salathé Architekten Basel

Beschreibung

Das Mehrfamilienhaus aus den 1960er-Jahren steht am Rand des Basler Zollis, wie der Zoo von den Baslern genannt wird. Im Rahmen eines Studienauftrages ging es darum, das Gebäude energetisch zu optimieren und für eine neue Nutzungsperiode zu ertüchtigen. Die klaren Grundrisse sind gut angelegt und müssen nicht verändert werden. Ausdruck und Proportionen des Mehrfamilienhauses werden beibehalten. Der ursprünglich verputzte Baukörper ist Teil des Quartiers und soll nun als sichtbarer Teil des Zollis verstanden werden. Mit der neuen dunkelgrünen PV-Fassade (in Zolligrün) wird das Haus zur sichtbaren Energiezentrale des Zoos, womit das Bemühen um eine nachhaltige Entwicklung zum Ausdruck gebracht wird. Die fein strukturierte Oberfläche der Glaspaneele bricht die Reflexion der Umgebung und verleiht dem Haus in Kombination mit den geölten Holzrollläden einen sanften und wohnlichen Ausdruck. In nur zwei verschiedenen Formaten mit entsprechender Fugenteilung und minimaler Anpassung der Fensterformate werden die PV-Paneele der isolierten Fassade vorgehängt. Nach aussen geneigte Paneele überdecken die Mechanik der Holzrollläden und lassen die Fassade als leichtes Gewand wirken. Zum Garten hin werden die Balkone der Wohnungen mit auskragenden Holzbauplatten massgeblich vergrössert, welche zusammen mit der Holzverkleidung aus vorvergrauter Lärche die Erscheinung des Gebäudes mitbestimmen.