Penzel Valier

Beschreibung

Das äussere Erscheinungsbild des Tramdepots Bern ist geprägt durch die Leichtigkeit seiner Glas-Aluminium-Hülle. Mit deren einfacher Form gelingt es, sowohl die von innen wirkenden Ansprüche hinsichtlich Wirtschaftlichkeit und Organisation als auch die von aussen gegebenen Zwänge des knappen, schiefwinkligen Perimeters aufzunehmen und stützenfrei in eine prägnante Form zu übersetzen. Bereits im Wettbewerb 2007 wurde die Erweiterung des Tramdepots in drei Etappen konzipiert. Mit der Erweiterung des Stadtberner Tramnetzes sowie der Anschaffung neuer, längerer Trams stieg der Bedarf an Depotkapazitäten. Zehn Jahre nach Abschluss der ersten Etappe wurde das Depot von 7 auf insgesamt 15 Abstellgleise erweitert, zudem wurden die Spannweiten im Abstellbereich von 45 auf 72 Meter und im Bereich der Werkstatt von 68 auf 95 Meter maximiert. Diese beträchtlichen Dimensionen für den stützenfreien Ausbau des Abstellbereiches werden durch eine Verlängerung der Fachwerkträger erreicht, die nach dem Prinzip von Kranauslegern funktionieren. Die Hauptkräfte werden von einer mittleren Stützenreihe aufgenommen, die Fassadenstützen der vormals kürzeren Spannweite wandeln sich mit der Erweiterung von Druck- zu Zuggliedern. Die Überdachung wird über die gesamte Hallenlänge von rund 200 Metern durch eine Sheddachstruktur aus Stahlfachwerkträgern getragen. Die Hubtore der Frontfassade mit Torhöhen von bis zu 10 Meter öffnen und schliessen vertikal.