BS+EMI Architektenpartner
Wohnsiedlung Riedacker
best architects 25
Wohnungsbau/Mehrfamilienhäuser
Ort
Zürich, Schweiz
Studio
Foto
Roland Bernath
Beschreibung
Die zwei großen Häuser der genossenschaftlichen Wohnsiedlung Riedacker befinden sich im Norden Zürichs. Sie stehen in einem heterogenen Gefüge zwischen der Altwiesen- und Dübendorferstrasse. Hier geht die Gartenstadt von Steiner in die Ensembles der Spätmoderne über. Im unmittelbaren Kontext gibt es Einfamilien- und Gewerbehäuser sowie eine Kirche. Die beiden Häuser bekennen sich zu den gartenstädtischen Qualitäten von Schwamendingen, interpretieren diese aber in einer eigenständigen Figur und in einer neuen Wohnform. Im Zentrum dieses Wohnens steht ein großer quadratischer Raum, der jeweils eine Gebäudeecke besetzt. Der Raum wird über zwei diagonal eingestellte, verglaste Membranen in Küche, Wohnraum und Terrasse geteilt. Wir haben dieses Raumgefüge mit einer Laube verglichen und vom Wohnen auf einer großen Terrasse gesprochen. In den vier- und fünfgeschossigen Häusern wird das Wohnen am Garten gewissermaßen gestapelt. Die gestaffelten Baukörper werden von einer dünnen Fassadenhaut, einem feinmaschigen Netz aus Aluminium, Glas und Holz, umspannt. Die lichten Innenräume gehen über in dunkle, mineralisch materialisierte Treppenhäuser, die ihrerseits Außenraumqualitäten aufweisen – die Laube einer jeden Wohnung ist bildhaft gesprochen direkt von außen zugänglich und dennoch Teil eines inneren Kollektivs.