ARGE Gangoly & Kristiner Architekten + Ortner & Ortner Baukunst

Beschreibung

Das Wohnhaus «Rosalie» an der Leyserstraße ist Teil einer neuen Quartiersentwicklung im ehemaligen Park der Theodor-Körner-Kaserne im 14. Wiener Gemeindebezirk. Das städtebauliche Konzept ist das Ergebnis eines mehrstufigen Prozesses unter Einbindung der Bevölkerung mit der Besonderheit, den Park mit seinem bedeutenden Baumbestand der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Mit seinen 20 Metern Gebäudehöhe bildet das «Stadthaus» ein maßstäbliches Gegenüber zur gründerzeitlichen Nachbarschaft. Der rechtwinklig anschließende 11-geschossige Gebäuderiegel rückt zugunsten der Bestandsbäume 16 Meter von der Straße ab. Eine Rahmenstruktur aus Weißbeton legt sich um das Haus, die die Innenräume mittels Balkons und Loggien ins geschützte Freie erweitert. Die skulpturale Ausformulierung der Fassade versinnbildlicht den Dialog zwischen Naturraum und gebauter Architektur. Ein gemeinsames Treppenhaus verbindet 115 Wohneinheiten. Effizient und wirtschaftlich teilt ein Mittelgang den 20 Meter tiefen Baukörper. Das einladend farbige Foyer erlaubt einen Durchblick durch das Gebäude und ist über einen Gemeinschaftsbereich an den Parkraum angebunden. Im 6. Stock wurde ein gemeinschaftliches Wohnprojekt realisiert: Die Wohngruppe Vorstadthaus Breitensee lebt in neun separaten Einheiten, sie partizipierte am Planungsprozess und entwickelte individuelle Grundrisse und Gestaltungsideen für die Gemeinschaftsräume und den Dachgarten, welcher der gesamten Bewohnerschaft zugänglich ist.