ARGE Baumberger & Stegmeier / KilgaPopp: Stadthäuser - best architects 25
ARGE Baumberger & Stegmeier / KilgaPopp: Stadthäuser - best architects 25

ARGE Baumberger & Stegmeier / KilgaPopp

Stadthäuser

best architects 25

Umbauten & Erweiterungen

Ort

Zürich, Schweiz

Foto

Jürg Zimmermann

Beschreibung

Im Zentrum der Stadt Winterthur wird das ehemalige Sulzer-Areal zu einem neuen Stadtteil umgewandelt. Sämtliche Projektentscheide zielten darauf ab, die Einheit und Einmaligkeit des Areals durch ein subtiles Weiterbauen zu erhalten. Der Kranz der peripheren strassenbegleitenden Gebäude mit Bosketten bildet den Übergang zwischen den unterschiedlichen städtebaulichen Massstäben, die den Raum rund um das ehemalige Industrieareal und das volumetrische Gefüge innerhalb des Areals beherrschen. Die Bauzeile an der Jägerstrasse aus dem Jahr 1885 gehört als ehemaliges Portalgebäude zu den ältesten Bauten auf dem Areal und ist daher über ihre zeitliche und räumliche Permanenz identitätsstiftend. Folglich bildeten diese Bestandsbauten den Ausgangspunkt für einen städtebaulichen und architektonischen Transformationsprozess, in dessen Zuge industrielle Lagerhallen zu zeitgemässen Stadthäusern werden. Diese wurden um 17 neu geschaffene einzelne Stadthäuser verlängert und aufgestockt, sodass über Verschiebung, Schichtung und Staffelung mit den dahinter liegenden Bauten die räumliche Tiefe ins Areal aktiviert wird. Indem städtebauliche, geometrische und tektonische Themen aus dem Bestand in die Neubauteile übernommen wurden und sich die Wohn-Atelier-Nutzungen auf die Jägerstrasse ausrichten, stellt sich ein städtebauliches Gleichgewicht innerhalb der Bauzeile wie auch im Zusammenhang mit den gegenüberliegenden Arbeiterhäusern ein. Die Fassaden zur Jägerstrasse bilden die verschiedenen Bauzustände ab. Über die Eckausbildung werden die zwei wichtigen Zugänge ins Quartier betont.