ATELIER MARTEL
130 Wohnungen für Studierende und eine Mensa im Olympischen Dorf für die Spiele 2024 in Paris
best architects 24
Wohnungsbau/Mehrfamilienhäuser
Ort
Paris, Frankreich
Studio
Foto
Jad Sylla
Beschreibung
In dem Studentenwohnheim Paulette Fost kommen angehende
Ingenieurinnen und Ingenieure der ISAE-SUPMÉCA unter, deren Campus sich in der
Nähe befindet. Während der Olympischen Spiele im Frühjahr 2024 werden diese
Räumlichkeiten vorübergehend olympischen und paralympischen Athleten als
Unterkunft dienen. Auf halbem Weg zwischen dem Verkehrsknotenpunkt Saint-Denis
Pleyel und der alten Stadt Saint-Ouen gelegen, symbolisiert der Standort den
städtebaulichen Übergang zwischen den sanierten ehemaligen Industriestandorten
und dem Herzen der Altstadt. Für den Entwurf war die Idee einer Optimierung von
Baukonstruktion und Flächennutzung leitend, um eine großzügige Architektur und
Raumgestaltung zu realisieren. Ergänzt wird das reduzierte Tragwerk durch Wände
aus Mauerwerk zwischen den Stützen und durch große Fenster, die sich zur Außenwelt
hin öffnen. In ihrer Gestaltung sind die Fassaden unmittelbar von der
zeitgenössischen Neuinterpretation der angrenzenden Industriefassaden
inspiriert. Bei den 130 Unterkünften handelt es sich um möblierte Studio-Appartements
von 18 bis 21 Quadratmeter, die jeweils mit einer kleinen Küche ausgestattet
sind. Im Erdgeschoss bietet das Wohnheim einen Co-Working-Space, eine
Waschküche und eine Mensa. Im Obergeschoss steht den Bewohnern ein
Erholungsbereich mit angrenzender Terrasse zur Verfügung, von der aus man einen
Blick auf die Seine und die Landschaft in der Ferne werfen kann. Die Kunst am
Bau stammt von dem Künstler Julien Serve, der sich mit Darstellungen des antiken
Athleten beschäftigt, welcher die perfekte Harmonie zwischen Körper und Geist
sucht. Sieben auf allen Etagen verteilte Kunstwerke wurden von den Studierenden
der Hochschule speziell für ihr Wohnheim geschaffen.