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Haltestelle Neulengbach Stadt
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Infrastrukturbauten
Ort
Neulengbach Stadt, Österreich
Studio
Foto
David Schreyer
Beschreibung
Um an der Haltestelle
Neulengbach Stadt Barrierefreiheit herzustellen, wurde die Errichtung von zwei
Zugangsbauwerken mit Liftanlagen geplant, die zu den beiden Bahnsteigen führen.
Aufgrund der bestehenden Topografie wechselt die Bahnstrecke an der Haltestelle
von einer Tief- in eine Hochlage. Am Ende des bestehenden Bahnsteiges werden
beim Durchgang zum alten Markt zwei neue Stiegenaufgänge und die Aufzugsanlage
platziert. So wird auch die bestehende Park-and-Ride Anlage an den Bahnsteig
angeschlossen. Die beiden neuen Aufgänge sind zwischen Straße, Bahndamm und
Bestandsbebauung eingeklemmt und bilden eine Art Turmbauwerk, das in einer
stadträumlichen Verdichtung die Haltestelle in den öffentlichen Raum
einschreibt und sichtbar macht. Über den Zugang in der verbreiterten Sockelzone
betritt man eine zirka zehn Meter hohe Halle mit einer Holzdecke, die auf mittigen
Stützen ruht. Glaswände spannen sich zwischen die auskragende Betonkonstruktion
und das Holzdach und bilden einen geschützten, hellen Innenraum. Die
Konstruktion wurde minimiert und an die Spezifika des Materials angepasst,
sodass sie unscheinbar im Hintergrund bleibt, wodurch trotz der beengten
Verhältnisse und Materialwahl eine fühlbare Leichtigkeit entsteht. In Bereichen
mit Personenverkehr sind die Wände mit robusten Fliesen versehen. Die
Informations- und Servicesysteme der ÖBB wurden in den Betonbau integriert. Die
Strecke war während der Umbauarbeiten bis auf kurze Sperrungen durchgehend in
Betrieb.