mohr architekten: Haltestelle Neulengbach Stadt - best architects 23

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Haltestelle Neulengbach Stadt

best architects 23

Infrastrukturbauten

Ort

Neulengbach Stadt, Österreich

Foto

David Schreyer

Beschreibung

Um an der Haltestelle Neulengbach Stadt Barrierefreiheit herzustellen, wurde die Errichtung von zwei Zugangsbauwerken mit Liftanlagen geplant, die zu den beiden Bahnsteigen führen. Aufgrund der bestehenden Topografie wechselt die Bahnstrecke an der Haltestelle von einer Tief- in eine Hochlage. Am Ende des bestehenden Bahnsteiges werden beim Durchgang zum alten Markt zwei neue Stiegenaufgänge und die Aufzugsanlage platziert. So wird auch die bestehende Park-and-Ride Anlage an den Bahnsteig angeschlossen. Die beiden neuen Aufgänge sind zwischen Straße, Bahndamm und Bestandsbebauung eingeklemmt und bilden eine Art Turmbauwerk, das in einer stadträumlichen Verdichtung die Haltestelle in den öffentlichen Raum einschreibt und sichtbar macht. Über den Zugang in der verbreiterten Sockelzone betritt man eine zirka zehn Meter hohe Halle mit einer Holzdecke, die auf mittigen Stützen ruht. Glaswände spannen sich zwischen die auskragende Betonkonstruktion und das Holzdach und bilden einen geschützten, hellen Innenraum. Die Konstruktion wurde minimiert und an die Spezifika des Materials angepasst, sodass sie unscheinbar im Hintergrund bleibt, wodurch trotz der beengten Verhältnisse und Materialwahl eine fühlbare Leichtigkeit entsteht. In Bereichen mit Personenverkehr sind die Wände mit robusten Fliesen versehen. Die Informations- und Servicesysteme der ÖBB wurden in den Betonbau integriert. Die Strecke war während der Umbauarbeiten bis auf kurze Sperrungen durchgehend in Betrieb.