Philippe Meyer

Beschreibung

Ein Haus. Es steht auf einem steilen Hanggrundstück, das zur Rhone führt. Ein Mehrfamilienhaus, ein Haus mit Wohnungen, das den häuslichen und individuellen Massstab des baulichen Gefüges nicht durch eine Nachbildung des Mietshaus-Archetyps mit Eingangshalle, Briefkästen und Türsprechanlage unterlaufen möchte. Hier sind diese Funktionen verteilt: Die Halle ist der Aussenraum zwischen den Flügeln, angelegt als zentraler Patio, der für Licht und Luft sorgt. Die Gemeinschaftsgarage bildet einem Vorplatz, der mit bepflanzten Keramikbecken gestaltet ist. Die sieben Wohnungen verteilen sich auf drei unterschiedlich zusammengestellte Einheiten. Beidseits des zentralen Erschliessungsgangs erhebt sich je ein Baukörper, in dem sich zwei eingeschossige Wohnungen befinden. Diese Wohnungs-«Paare» unterhalten jeweils eine zweifache Beziehung zum Aussenraum: Eine der Wohnungen verfügt – in horizontaler Richtung – über einen Zugang zur Dachterrasse und die andere weist auf gleicher Ebene – in vertikaler Richtung – eine Aussenraum-Erweiterung auf. Diese Erweiterung ermöglicht einen Zugang zum Dach des dritten Baukörpers, der sich am Rande des Hangs erhebt und in dem sich drei Maisonette-Wohnungen befinden. Das Haus öffnet sich nur zur Landschaft hin und vermittelt so Kompaktheit und Schutz. Für die Fensteröffnungen an den seitlichen und hinteren Fassaden wurden Rahmen aus Holz verwendet, wohingegen die Öffnungen, die den Ausblick rahmen, als Loggien mit Schiebefenstern aus Aluminium konzipiert sind.