Marte.Marte Architekten: Haus der Kammern - best architects 23

Marte.Marte Architekten

Haus der Kammern

best architects 23

Wohnungsbau/Einfamilienhäuser

Ort

Feldkirch, Österreich

Foto

Paul Ott

Beschreibung

Entwickelt aus der Teilung eines quadratischen Grundrisses in vier gleich große Segmente, inszeniert sich das Bauwerk als exakt ausgeklügeltes Spiel auf mehreren Ebenen, sowohl in der Vertikalen als auch der Horizontalen. Dem Haus vorgelagert ist ein kleiner Hof, über welchen das Haus erschlossen wird. Genauso wie die Einfahrt zur Tiefgarage beziehungsweise der Zugang zu diversen Nebenräumen ist der Sauna- und Wellnessbereich komplett in den Hang gegraben. Im rechten Winkel angelegte steile Treppen, die ausgehend von der von unten kommenden Wendeltreppe die nördliche beziehungsweise östliche Fassade flankieren, erschließen das als privaten Rückzugsort angelegte oberste Geschoss. Das komplett aus Sichtbeton gebaute Haus wurde abgesehen von den Decken innen zur Gänze mit massiver Eiche verkleidet. So geschlossen das Haus von außen auch erscheint, so offen wirkt es von innen, indem in den zwei oberirdischen Geschossen jeweils ein Viertel des quadratischen Grundrisses in eine Terrasse verwandelt wurde. Die Negativkörper, die diese zwei Terrassen bilden, berühren sich virtuell im Zentrum dieses ebenso logisch gedachten wie in archaischer Monumentalität skulptural durchpulsten Hauses. Innen wie außen gibt es sich von jeder Seite komplett anders. Einmal als kühler Bunker, dann wieder als Tribüne beziehungsweise bequem ausgekleidete hölzerne Schachtel. Einmal als monumentaler Solitär, aus einem anderen Blickwinkel wieder minimal.