Madeleine architectes

Beschreibung

Im Herzen einer 1928 errichteten Gartenstadt gelegen, ist dieser Pavillon eine Neuinterpretation des Gartenhäuschens, das sich an Grundstücksrändern luxuriöser Anwesen findet. Als Element, das ursprünglich aus einem wohlhabenderen Kontext stammt, erweitert es den Wohnbereich dieses kleinen Hauses und erinnert dabei zugleich an das von der Genossenschaftsbewegung der 1920er-Jahre propagierte Ideal des hochwertigen Arbeiterwohnraums. Auf der Suche nach wirtschaftlichen und effektiven Lösungen wurden industrielle und vorgefertigte Baustoffe gewählt, ganz im Sinne der ursprünglichen Entwerfer. Dieses bescheidene Einfamilienhaus war vielleicht nicht dafür gedacht, fast ein Jahrhundert lang zu überdauern, doch heute ist es als architektonisches Erbe anerkannt und zu Recht geschützt. Dank eines gezielten und behutsamen Eingriffs konnte es an die heutigen Bedürfnisse angepasst werden, womit der Bestand dieses Zeugnisses der Geschichte des modernen Wohnens gewahrt wird.