Fischer Architekten
Umnutzung Octavo II
best architects 23
Umbauten & Erweiterungen
Ort
Zürich, Schweiz
Studio
Foto
Gerry Amstutz
Beschreibung
Das mittlere Gebäude einer Gesamtüberbauung aus dem Jahr 2004 ist eine rigide Stützen-Platten-Struktur. Die Aufgabe umfasste zum einen die notwendige Sanierung der Fassade und zum anderen die Einpassung von Wohnformen in die dafür eigentlich nicht ausgelegte Grundstruktur des Büroobjekts. Ein unpassendes Stützenraster, eine beachtliche Gebäudetiefe und lediglich zwei Erschliessungskerne verlangten nach kreativen Ansätzen. Am Ende sind es gerade die architektonischen Antworten auf den strukturell herausfordernden Bestand, die neben Raumhöhen von drei bis vier Metern massgeblich zum Charme der neuen Wohnungen beitragen. Die beiden Erschliessungskerne blieben erhalten und gliedern den Umbau in drei Teile. Die zwei Köpfe mit den Treppenhäusern bilden die Adressen und verfügen in allen Etagen über die gleichen Geschosswohnungen. Der mittlere Gebäudeteil hingegen ist mit sehr unterschiedlichen Wohnungen belegt. In den Regelgeschossen fügen sich minimale Kleinwohnungen mit einigen Kniffen just in das Büroraster ein. Sie sind über einen internen Korridor erschlossen, der sich zwischen den beiden Treppenhäusern aufspannt. Im Erdgeschoss hingegen liegen funktional flexible Studiowohnungen mit direktem Zugang zum Hof. In den obersten Geschossen gestattet zudem eine Aufstockung grosszügige Maisonettewohnungen mit einer vorgelagerten Pergola. Eine einfache, stimmige Materialisierung unter anderem mit Glasbausteinen bewahrt den Charakter des ehemaligen Bürogebäudes.