Modersohn & Freiesleben Architekten
Vier Wohnhäuser in Berlin-Schmargendorf
best architects 22
Wohnungsbau/Mehrfamilienhäuser
Ort
Berlin, Deutschland
Studio
Foto
Sebastian Schels
Beschreibung
Vier Häuser,
zwei mal zwei Typen, formieren sich als frei stehende Baukörper um einen
offenen Block. Die beiden mit ihrer Längsseite nach Nord-Süd orientierten
Häuser sind axialsymmetrisch. Sie finden ihren oberen Abschluss in einem
angedeuteten Giebel. Die Wände des anderen Haustyps, der nach Ost-West ausgerichtet
ist, falten sich zur Straßenseite und sind mit kleinen Giebeln versehen. Zum
Hof staffeln sich seine Außenwände in kleinen Schritten zurück und geben
jeweils einen Balkon frei. Die Erschließung ist mittig konzentriert und
raffiniert verteilt, handelt es sich doch um 12-Spänner mit einer beachtlichen
Gebäudetiefe zwischen 22 und 26 Meter, die dem Bebauungsplan entspringt. Die
Treppenhäuser sind natürlich belichtet. Über tief in die Baukörper
eingeschnittene Loggien erhalten sämtliche Wohnungen Ausblicke in zwei
Richtungen. Neben der prägnanten Fernwirkung entwickeln die Fassaden bei der
Annäherung durch ihre reichhaltigen Details eine ungewöhnliche Haptik. Die
flächigen Verbände des Fassadenkleides sind in einem hellen Klinkerriemchen mit
rauer Oberfläche hergestellt, die Laibungen der Fenster und die Stürze sind mit
schwarzen beziehungsweise blaugrauen glasierten Riemchen akzentuiert. Die
Richtung der Klinkerverbände ist gegeneinander verdreht, sie werden zu einem
fein gezeichneten Gewebe, das die Häuser kleidet.