pool Architekten
Haus Adeline Favre, ZHAW, Departement Gesundheit
Beschreibung
Der
Katharina-Sulzer-Platz war einst das Zentrum der Giessereien und damit des
Winterthurer Sulzer-Areals überhaupt. Er ist geprägt vom industriellen
Charakter der Fabrikgebäude aus gelb gebrannten Backsteinen und der umlaufenden
Kranbahn. Die neue Fachhochschule für Gesundheit der ZHAW wird auf dem
Fussabdruck der ehemaligen Halle 52 erstellt und akzentuiert durch ihr
überhohes Volumen die Grossform und das historische Erscheinungsbild des
Ensembles. Obwohl das Gebäude an einem Platz steht, verfügt die Schule über
keinen eigenen Aussenraum. Dies wurde im Innern mit einem Atrium kompensiert.
Ein Ring aus umlaufenden Galerien begrenzt den Hof und bildet mit seiner
gitterartig strukturierten Innenfassade ein Pendant zur monumentalen Fassade im
Aussenraum. V-förmige Träger mit Oberlichtern überspannen das Atrium. Im
Innenhof sind Hörsäle und Praxisräume versetzt gestapelt. Dadurch entstehen
grosszügige Plätze und Terrassen, die als Foyers und Begegnungszonen sowie als
Arbeits- und Lernbereiche genutzt werden können. Betritt man das Haus vom
Katharina-Sulzer-Platz her, eröffnet sich eine Durchsicht hinauf bis zum
Himmel, der Blick auf die gestapelten Volumen zeigt ein abstraktes,
dreidimensionales Raumgefüge in Sichtbeton. Bewegt man sich aufwärts, entdeckt
man verschiedene erdfarbene Bodenbeläge auf jedem Stockwerk. Benannt nach der
Schweizer Hebamme Adeline Favre, bietet das landesweit grösste
Ausbildungzentrum für Gesundheitsberufe rund zweitausend Studierenden und dreihundert
Mitarbeitenden Platz.