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Beschreibung

Das Modehaus an prominenter Lage erhält ein neues Gewand. Die Neukonzeptionierung der Fassade thematisiert den gegenseitigen Dialog und die Öffnung zum Stadtraum über alle Etagen. Ziel ist es, die typologischen Merkmale eines bis dato nach aussen geschlossenen Warenhauses zu hinterfragen und anhand von Ein-, Durch- und Ausblicken einladend und dialektisch mit dem Strassenraum zu verbinden. Als gestalterisches Leitmotiv für die Fassade dient ein «Setzkasten». Die Interpretation erfolgt als homogene Haut, die in einem übergeordneten Muster im Fassadenraster und geschlossenen sowie transparenten Ausfachungen resultiert. Die tektonische Gliederung der Fassade weist mittels einer subtilen Detaillierung Bezüge auf zu den klassischen Gestaltungsprinzipien des kontextuellen Stadtkörpers, bestehend aus Sockel mit Beletage, Geschossen und Dachabschluss. Die geschlossenen Elemente der Fassade sowie das Rahmenwerk der Fensterbereiche werden mineralisch ausgeführt, sodass das Gebäude einen harmonischen Bezug zu den steinernen Nachbarfassaden herstellt. Zusätzlich können die Fassadenfelder in zukünftigen Nutzungsanpassungen optimal und flexibel auf Änderungen reagieren, ohne dass das Gestaltungsprinzip beeinträchtigt wird. Das Projekt wurde in einem diskursiven Verfahren in enger Zusammenarbeit mit dem Amt für Städtebau hergeleitet. Neben der neuen Fassade wurde das Bestandsgebäude auch haustechnisch, energetisch und brandschutztechnisch sowie unter Berücksichtigung von Schadstoffen und Statik komplett saniert.