Klaus Keller. Andy Keller. Kathrin Keller. Architekten

Beschreibung

Ein in die Jahre gekommenes Wohnhaus aus den 1930er-Jahren, in privilegierter Wohnlage mit schönem altem Baumbestand, sollte bautechnisch saniert und den Nutzungsansprüchen der neuen Besitzer entsprechend angepasst werden. Der Entwurf entwickelt aus der bestehenden Grundrissdisposition ein offenes Raumgefüge und bringt mit angepassten und veränderten Raumproportionen, mit neuen Verbindungen und Öffnungen innerhalb des Hauses sowie in Bezug zum Garten verborgene Qualitäten zum Vorschein. Das im Äusseren stattlich und symmetrisch aufgebaute Haus wurde innenräumlich so weit bereinigt und «geschärft», dass das Volumen des Hauses sowie die Symmetrien auch im Gebäude nachvollziehbar werden. Die gewonnene Klarheit und «Ruhe» der neuen Grundrissstruktur ist auf beiden Wohngeschossen spürbar. Schmale Gänge und Flure wurden in grössere, direkt miteinander verbundene und somit vielfältig nutzbare Räume umgewandelt. Ein fliessendes Raumkontinuum, Blickbezüge, Durchbrüche und Sichtachsen waren entwurfsbestimmend. Die bestehende Enfilade wurde um eine zweite in Nord-Süd-Richtung ergänzt. Die neu geschaffene räumliche Aneinanderreihung der Zimmer im Erdgeschoss, bei der sich jeweils Tür- oder Fensteröffnungen exakt gegenüberliegen, hat zur Folge, dass man bei geöffneten Türen vom Salon – mit seiner Aussicht auf den Rhein – durch das Haus bis in den Garten mit dem sehr alten Nussbaum blicken kann. 269 Quadratmeter Wohnfläche sind neu aufgeteilt in Wohnen, Essen, Küche und Arbeiten im Erdgeschoss sowie Schlafen im Dachgeschoss.