GFA Gruppe für Architektur
Umbau Museum zu DSI Center, Universität Zürich
Beschreibung
Die
Räume des ehemaligen medizinhistorischen Museums im Erdgeschoss des 1885 als
Physikgebäude der Universität Zürich errichteten Baus an der Rämistrasse wurden
umgenutzt und zu Büro- und Seminarräumen der Digital Society Initative, einer
interdisziplinären Forschungsgruppe der Universität Zürich, umgebaut. Mit dem
neuen Gestaltungskonzept wurde das Ziel verfolgt, die ursprüngliche
Raumqualität des vom Semper-Schüler Otto Weber geplanten Gebäudes
wiederherzustellen. Dafür wurden die Einbauten der Museumsnutzung entfernt und
als zentrale Massnahme alle Räume mit einer umgehenden, teilweise raumhaltigen
Wandverkleidung ausgestattet. Diese nimmt die benötigten Funktionen auf, gibt
den Räumen einen einheitlichen Ausdruck und verleiht dem neuen DSI-Center einen
spezifischen Charakter. Die raumhaltige Wandverkleidung ist als
Holzkonstruktion ausgebildet und nimmt die benötigten Nebenräume und die
Gebäudetechnik auf. Sie enthält Besprechungsnischen, Wandschränke sowie
Schliessfächer und dient zudem als Akustikmassnahme, wodurch bis auf den
Seminarraum in allen Räumen auf Akustikdecken verzichtet werden konnte. Der
ehemals sehr nüchtern wirkende Korridor wurde mit dem neuen Holztäfer und den
darin eingebauten Sitzbänken zum zentralen kommunikativen Aufenthaltsbereich
aufgewertet. Im Treppenhaus und im Co-Working-Space wurden zwei Leuchtschriften
der Medien-Gruppe Bitnik angebracht, die sich auf Phänomene des virtuellen
Zusammenlebens in der digitalen Welt beziehen.