bunq architectes
Erweiterbare Sporthalle in Villeneuve
best architects 21
Öffentliche Bauten
Ort
Villeneuve, Schweiz
Studio
Foto
David Gagnebin-de-Bons
Beschreibung
Die neue Einfeld-Sporthalle ist so konzipiert, dass sie bei
Bedarf später zu einer Doppelhalle erweitert werden kann. Die Lage auf dem
Grundstück, die Längsausrichtung, der Grundriss des Erdgeschosses sowie das
Tragwerkssystem ermöglichen dies. Der Vorplatz auf der Ostseite markiert den Eingang zum
Gebäude und schafft einen Übergangsbereich zum bestehenden Schulzentrum. Wie die «Boa, die einen Elefanten verschlingt» in Antoine de
Saint-Exupérys Der kleine Prinz wird
die Form des Gebäudes durch sein Inneres bestimmt. Sie folgt dem minimalen
Gebäudevolumen der Halle und ihrer Nebenräume. Die schuppenförmige Verkleidung stellt eine Art Schale dar,
die an die Steinbrüche des Mont
d’Arvel in der Nähe des Projektgeländes denken lässt. Einige große
Fenster durchschneiden diese Schale. Das größte bietet einen gerahmten Blick
auf die Weinberge und die Berglandschaft. Durch seine Ausrichtung nach Norden
sorgt es einerseits für eine gleichmäßige und großzügige natürliche Belichtung
in der Halle und verhindert andererseits eine allzu starke Wärmeentwicklung und
Blendwirkungen durch direkten Lichteinfall. Stahlträger mit einer großen Spannweite bilden das
Haupttragwerk der Halle. Dadurch entfallen sämtliche Lasteinwirkungen auf die
Längsfassaden, sollte das Gebäude erweitert werden. Die freitragenden Fassaden
bestehen darüber hinaus aus vorgefertigten Betonelementen, die bei Bedarf demontiert
und wieder montiert werden können.