Schmidlin Architekten & LUVO Architekten

Beschreibung

Umbau einer historischen Klosteranlage mit Brauerei zum Museum mit Ausstellungsräumen, Künstlerwohnungen, Bistro und Festsaal

Das Muzeum Susch ist ein Konglomerat aus unterschiedlichen Räumen und Funktionen im Herzen von Susch. Mehrere historische Bauten, teils aus dem 12. Jahrhundert, wurden behutsam in ein zeitgenössisches Museum umgebaut, das sich als Ensemble feinfühlig in die bestehende Dorfstruktur einfügt. Es gelang, den geschützten historischen Bestand zu bewahren und gleichzeitig neue Ausstellungsräume zu schaffen, die heutigen Anforderungen gerecht werden. Von aussen zeigt sich das Ensemble unauffällig. Die weiss gekalkten Fassaden und hölzernen Dachstühle wirken wie selbstverständlich. Innen wurde nicht nur bewahrt, sondern auch viel hinzugefügt – immer in enger Absprache mit der Denkmalpflege. Alt und Neu greifen gekonnt ineinander und erzeugen grossen atmosphärischen Reichtum. Das Raumangebot ist vielfältig und reicht vom «White Cube» über den ausgebauten Stollen aus dem 14. Jahrhundert bis zur feuchten Grotte im Fels. Mit viel Fingerspitzengefühl und einem ausgeprägten Gespür für historische Bausubstanz und räumliche Wirkung gelingt es, zeitgemässe Eingriffe mit dem Bestand und regionaler Bautradition zu verbinden. Ergänzt wird der Museumsbetrieb durch Wohnangebote für Kunstschaffende. Ausserdem entstand in der Scheune des bestehenden Wohnhauses ein Festsaal, welcher von Museum und Gemeinde genutzt werden kann. Daneben befindet sich ein Bistro mit Terrasse.