bergmeisterwolf architekten
über bozen hotel belvedere
best architects 20 gold
Gewerbe- & Industriebauten
Ort
Jenesien, Italien
Studio
Foto
Gustav Willeit
Beschreibung
Das Hotel Belvedere befindet sich auf einem felsigen Höhenzug. Angelehnt an die rötliche organische Formation am Ort, nimmt das Gebäude eine runde Form aus rotem Beton an. Es ist ein Weiterführen und ein Dazufügen im Bestand. Ein Weiterbauen und ein Weiterführen der Landschaft. Ein Arbeiten mit dem Ort und ein Verschmelzen des Gebauten mit diesem zu einer Einheit. Durch die Idee der Extrusion beziehungsweise das Vorziehen der Fassade entstehen geschlossene, geschützte Balkone, die Teil der Höhenschichten sind und die Zimmer in die Umgebung, in die Aussicht verlängern. Integrierte geschützte Bereiche wirken als Teil der Fassade und gliedern diese. Es entsteht eine Relation mit der Landschaft, mit dem Ort und den Ausblicken in die Landschaft. In der Verlängerung der Suiten in einer Art Parallelität zu den Höhenschichten entsteht die Garage, eine Weiterführung der Fassade, eine Auflösung der vorgelagerten Stützenreihe, zugleich eine Rhythmisierung und ein Spiel mit Offenheit und Tiefenwirkung. Außen ist das Gebäude mit eingefärbtem Sichtbeton materialisiert, einer grob strukturierten Oberfläche mit Zusätzen vom Ort selbst – ein Spiel mit sandgestrahlten, grob strukturierten Oberflächen. Auch im Inneren setzt sich das Thema Material fort. Beton, sichtbarer Fels, Holz und Farbe. Licht und Farbe sind die verbindenden Elemente. Es entsteht eine Symbiose mit der Natur, ein Herauswachsen und zugleich ein Zusammenwachsen. Ein Weiterführen von Materialität, Farbe und Licht: Das Thema Landschaft als Verbindungselement zwischen Architektur und dem Ort. Das Hauptaugenmerk des Hotel Belvedere ist und bleibt also die Landschaft, der Blick hinaus und das Hineinpositionieren der neuen Räumlichkeiten in diese. Großzügige Räume, lichtdurchflutet, und ein Mitgehen mit dem Geländeverlauf. Natur, Räume und Materialität verknüpfen sich.