Riepl Kaufmann Bammer Architektur
Sanierung Universität für angewandte Kunst Wien
best architects 20
Bildungsbauten
Ort
Wien, Österreich
Studio
Foto
Bruno Klomfar
Beschreibung
Der Wörle-Schwanzer-Trakt
der Universität für angewandte Kunst im 1. Wiener Bezirk wurde von nachträglich
hinzugefügten Einbauten befreit und auf seine ursprüngliche Grundstruktur
zurückgeführt. Die wesentlichen prägenden Elemente – die Stahlbetonrippendecke
sowie die seriellen Stahlbetonstützen – wurden freigelegt. Die Intention bestand
darin, flexibel bespielbare, robuste Lofts zu entwerfen. Ein strukturierter
Bausatz von Einbauten ermöglichte eine je nach Anforderungen individuell
angepasste Adaption der einzelnen Etagen und erlaubt auch in Zukunft eine hohe
Nutzungsflexibilität. Offene und geschlossene Raumzonen, transparent und opak,
wechseln einander ab. So entstehen spannungsvolle Raumsequenzen. Innenausbau und
Haustechnik-Installationen wurden gänzlich erneuert. Der helle Industrieboden
unterstützt die Belichtung in die Tiefe des Raumes und unterstreicht den
Loftcharakter. Ein schwebender, perforierter Plafond aus Streckmetall in der
Mittelzone streut das Licht der darüber liegenden Leuchten, dämpft die
Sichtbarkeit der Installationen und wirkt sich durch die dahinter liegende
Schalldämmung positiv auf die Raumakustik aus. Lineare Leuchten betonen
durch einen indirekten Lichtanteil die Rippendecke und erzielen eine
hochwertige und gleichmäßige Beleuchtung. Verglaste Längswände schaffen
räumliche Großzügigkeit. Opake Querwände aus hellem perforiertem Metall mit
dahinter liegender Akustikeinlage trennen die einzelnen Räume.