DFZ Architekten
Neubau des Opernfundus der Hamburger Staatsoper
best architects 20
Gewerbe- & Industriebauten
Ort
Hamburg, Deutschland
Studio
Foto
Meike Hansen
Beschreibung
Die bisher auf drei
Standorte verteilten für den Spielbetrieb der Hamburger Staatsoper notwendigen Fundus
und Werkstätten werden durch einen Neubau auf dem Areal des sogenannten
Huckepackbahnhofs im Hamburger Stadtteil Rothenburgsort zusammengeführt. Die
Wettbewerbsaufgabe sah vor, das vorhandene funktionale Konzept für die
Zusammenlegung der verschiedenen Bereiche im städtebaulichen Kontext zu
optimieren und umzusetzen. Der Entwurf zeigt eine klare, selbstbewusste
Architektursprache, die durch Reduktion bei der Auswahl von Farbe, Form und
Struktur geprägt ist. Die Herausarbeitung spezifischer und prägender Entwurfselemente
erzeugt Plastizität und Schattenwurf. Eine differenziert gekantete
Metallfassade stellt als abstrakte Interpretation eines Bühnenvorhangs Bezüge
zur Staatsoper her. Den unterschiedlichen Nutzungsbereichen –
Dekorationswerkstätten, Kulissenfundus sowie Kostüm- und Maskenfundus – wird
durch feine Differenzierungen in Farbe und Struktur eine jeweils eigene
hochbauliche Identität verliehen. Gleichzeitig wird durch das gestalterische
Grundkonzept eine städtebaulich homogene Einheit mit einer gemeinsamen Adresse
geschaffen. Die kompakte und dichte Bauweise ermöglicht eine optimale
Flächennutzung. Verfeinerungen in Proportion und Gestalt verleihen dem Ensemble
die gewünschte gestalterische Kraft und einen hohen Wiedererkennungswert.