DREIER FRENZEL: Erweiterung eines Mehrfamilienhauses in Renens - best architects 19

DREIER FRENZEL

Erweiterung eines Mehrfamilienhauses in Renens

best architects 19

Wohnungsbau/Einfamilienhäuser

Ort

Renens / Schweiz

Foto

Yves André / Matthieu Gafsou

Beschreibung

Zur Nachverdichtung eines Villenviertels wurde ein 1954 errichtetes Haus umgebaut und erweitert, sodass zwei Wohnungen mit 112 und 101 Quadratmeter entstanden. Die bebaute Fläche wurde um 45 Prozent vergrößert und die Dichte um 30 Prozent erhöht. Zwei Eigentümerfamilien sollten untergebracht werden, was zur Idee der «Kreuzung» als konzeptueller Grundlage des baulichen Eingriffs führte. 

 

Dieser Ansatz findet Ausdruck in der Vermischung der architektonischen Merkmale des Bestandsbaus und des Erweiterungsbaus mit dem Ziel, einen einheitlichen Eindruck zu schaffen. Umgesetzt wird die Erweiterung in Form von zwei Anbauten. Einer davon befindet sich im Osten und positioniert die Eingangssituation neu, einer befindet sich auf der Westseite und verschafft beiden Wohnungen zusätzlichen, natürlich belichteten Raum. Die Verbindung zum alten Gebäude erfolgt durch die Rundbogentür, die zuvor zum durchgehenden Balkon führte. Da die Beziehung zwischen innen und außen beibehalten werden sollte, ist die Erweiterung als große Veranda konzipiert, die die alte Fassade im Inneren des neuen Baukörpers bewahrt. Abgesehen von ein paar geringfügigen Veränderungen wurde das alte Haus im ursprünglichen Zustand belassen. Dem Prinzip der «Kreuzung» folgend, wurden die architektonischen Merkmale des Bestandsbaus auf die Anbauten übertragen und neu interpretiert, zum Beispiel der Betonsockel, die dekorativen Fenstereinfassungen aus Stein, die vertikalen Proportionen der französischen Fenster und der Dachüberstand aus farbbeschichtetem Holz. Im Gegenzug übernimmt das alte Gebäude mehrere Gestaltungselemente des Anbaus, unter anderem Stützen aus verzinktem Stahl und Eichenholzfenster.