AAg Loebner Schäfer Weber Freie Architekten: Tankturm - best architects 19

AAg Loebner Schäfer Weber Freie Architekten

Tankturm

best architects 19

Sonstige Bauten

Ort

Heidelberg / Deutschland

Foto

Thomas Ott

Beschreibung

Durch feinsinnige Eingriffe in die Substanz des ehemaligen Bahnwasserturmes gelang es, einen Kulturort zu schaffen, der zeitgenössische kreative Arbeitswelten mit dem authentischen Charme eines historischen Eisenbahngebäudes verbindet. Im Ostflügel befinden sich die Büroräume der Architekten, im Westflügel hat der Heidelberger Verein für zeitgenössische Musik KlangForum seine Geschäftsstelle und Proberäume eingerichtet. Unter der Marke «Tankturm» stehen die Räumlichkeiten für kulturelle Veranstaltungen und Tagungen zur Verfügung. Sensible und prägnante Eingriffe bestimmen den denkmalgerechten Umgang mit dem Gebäude. Die markante Figur und das Sichtmauerwerk der Außenhülle bleiben unberührt. Der Wassertank bleibt als strukturbildendes historisches Zeugnis erhalten und wurde zur besseren Belichtung horizontal aufgesägt. Das Einbringen eines stählernen Bodens und eines Kamins lassen den Tank zu einer atmosphärischen Lounge werden. In den Turmgeschossen verbindet eine als Plastik wirkende Stahltreppe die verschiedenen Räume. Ein Steg durch die sogenannte Kathedrale macht diesen hohen Raum in allen Dimensionen nutzbar und die Höhe und Struktur erlebbar. In den Bürobereichen verbinden Lufträume die Geschosse vertikal über alle Ebenen, wobei das Dachgeschoss wie ein Floß auf den alten Holzbalken liegt. Neu in den Turm eingeschobene Fluchtbalkone und ein Schaufenster zum Saal im Erdgeschoss machen als weithin wahrnehmbare Eingriffe das Innenräumliche sichtbar.