Penzel Valier: Sporthallen Weissenstein - best architects 17 in Gold

Penzel Valier

Sporthallen Weissenstein

best architects 17 in Gold

Öffentliche Bauten

Ort

Bern / Schweiz

Foto

Dominique Marc Wehrli

Beschreibung

Die beiden Sporthallen werden zueinander rechtwinklig verdreht und übereinander angeordnet. Unter der horizontalen Dachfläche wird die Wettkampfarena in den Verlauf der Topografie eingebettet. Das große Dach der Halle schließt niveaugleich an die Außenanlagen an, während die wesentlich kleinere Trainingshalle darauf als eigenständiger Baukörper wirkt. Diese Aufteilung der Volumen erleichtert entscheidend die maßstäbliche und städtebauliche Integration des nicht unbeträchtlichen Gesamtvolumens in die nähere Umgebung. Die beiden Längswände der oberen Trainingshalle werden als vorgespannte wandartige Träger ausgebildet und dienen als große Oberzüge für das »schwebende« Dach der darunter liegenden Wettkampfhalle. Diese liegen auf vier massiven Hauptstützen auf. Die Hauptträger der Wettkampfhalle spannen mit einer statischen Höhe von 2,10 Metern optisch über eine enorme Spannweite von 67 Metern. Die vorgespannten Träger der unteren Wettkampfhalle werden quer dazu als Durchlaufträger an die darüber liegenden Scheiben angehängt. Das Tragwerk der getrennten Hallen schafft weitgespannte, stützenfreie Räume, die eine ungestörte Sicht auf Sportveranstaltungen und Wettkämpfe ermöglichen. Die Erscheinung und Materialisierung des Gebäudes ist im Wesentlichen durch seine Struktur bestimmt. Die inneren Oberflächen sind weitestgehend im Rohzustand belassen – eine Rohheit, die durch das statische Konzept des Gebäudes praktisch aufgedrängt wird.