Pedevilla Architects: Die Rose von Vierschach - best architects 17

Pedevilla Architects

Die Rose von Vierschach

best architects 17

Öffentliche Bauten

Ort

Vierschach / Italien

Foto

Gustav Willeit

Beschreibung

Das neue Feuerwehrhaus befindet sich im östlichen Hochpustertal auf 1130 Metern Meereshöhe. Das lang gezogene zweigeschossige Gebäude folgt dem Verlauf der vorbeiführenden Hauptstraße und bildet großzügige Freiflächen aus: einen Vereinsplatz auf der oberen und einen Übungsplatz auf der unteren Ebene, die an die Fahrzeughalle anbindet. Die innen liegende Außentreppe lässt das Gebäude auch zu einer Verbindung zwischen den beiden Bereichen werden. Die Trennung der Ebenen erleichtert die räumliche Abgrenzung bei einer externen Nutzung des Saales. Die rote Farbgebung unterstreicht die Eigenständigkeit des neuen Gebäudes. Sämtliche Oberflächen des Gebäudes sind aus pigmentiertem Beton, wodurch der monolithische Charakter des Gebäudes verstärkt werden soll. Es wurden braun getönte Verglasungen eingesetzt, die auch vor intensiver Sonneneinstrahlung schützen. Als Kontrast zum massiven Beton wurde für den »Saal«, der auch Treffpunkt für die Einwohner von Vierschach ist, Zirbenholz und heimischer Loden verwendet. Eine Besonderheit dieses Projekts ist der hohe Fertigkeitsgrad des Rohbaus. Unregelmäßigkeiten, Maserungen machen den Charme des Materials aus. Die Außenflächen wurden hydrophobiert und nachgeschliffen. Als Material für die Außenhülle kam Konstruktionsleichtbeton zum Einsatz. Durch den Zusatz von leichter Gesteinskörnung aus Blähton als künstlichem Leichtzuschlag erhält der Beton hochwärmedämmende Eigenschaften, wodurch keine weiteren Dämmmaßnahmen mehr notwendig waren.