sas specific architectural solutions

Beschreibung

Das Haus in einer Lausanner Vorstadt ist auf drei Seiten von Bäumen des Rovéréaz-Waldes umgeben und südseitig auf eine Lichtung ausgerichtet. Der Baugrund liegt auf einem von Nordwest nach Südost abfallenden Hang, wobei der 10-Meter-Abstand zum Wald an einer Stelle partiell überschritten wird. Durch diverse Strategien wird die Einbindung des Hauses in die Umgebung bewerkstelligt. So reagieren die Linien des Baukörpers im vorgeschriebenen Mindestabstand auf den Verlauf der Waldgrenze. Nicht Gliederung, sondern Kontinuität steht im Mittelpunkt des Entwurfs (Dachgeschoss ohne Rücksprung), sodass anstatt einer Dreiteilung der Fassade eine einheitliche Dachlinie entsteht. Die Raumvolumen sind stark ausgeprägt, entwickeln sich jedoch kontextuell und nicht entlang fester Orientierungslinien, um sich optimal für den Garten an der Rückseite (Lichtung) und den südlichen Sonneneinfall zu disponieren. An mehreren Stellen eröffnen sich Aussichten auf markante Punkte des Standorts: auf den rückseitigen Zen-Garten, auf den nahen Zufluss zur Vuachère, auf die Alpen im Süden sowie auf das eigene Dachprofil. Eine materielle Referenz auf lokale Gegebenheiten sind die Holzschindeln – ein Produkt der Waldwirtschaft, das nach den Regeln der tradierten Handwerkskunst verarbeitet wird.