Andreas Fuhrimann / Gabrielle Hächler / Carlo Fumarola / Gilbert Isermann

Beschreibung

Inmitten der Landwirtschaftszone befindet sich das Grundstück mit Blick über den Vierwaldstättersee. Das neu errichtete Wohnhaus bildet zusammen mit dem Schopf die Kerneinheit des Hofes. Die Scheune wurde zeitgemäß und mit minimalen Eingriffen wieder instand gesetzt. Im großzügigen raumgreifenden Inneren des ehemaligen Nutzgebäudes werden vorfabrizierte »Container« gestapelt, die eine »Schwyzerörgeli«-Sammlung beinhaltet. Die Fassade des Wohnhauses besteht aus einem in der Umgebung üblichen Riegelbau. Die grafische Qualität der von den Riegeln gebildeten Muster fasziniert; sie sind auffälliges Merkmal einer vernakulären, ländlichen Bautradition, die durch eine abstraktere zeitgenössische Ästhetik überlagert wird. Die Wesensgleichheit zu den bestehenden Nutzbauten und die städtebaulich optimale Eingliederung in das Landschaftsbild wird durch die giebelartige Dachform erreicht. Ziel war es, eine Sprache zu entwickeln, die sich aus der traditionellen Architektur nährt, jedoch sofort als zeitgenössische Architektur erkennbar und dabei nicht konservativ-romantisierend ist.