Gus Wüstemann: crusch alba - best architects 14

Gus Wüstemann

crusch alba

best architects 14

Innenausbau

Ort

Barcelona/Spanien

Foto

Bruno Helbling

Beschreibung

Die Erfindung besteht in einer in den alten Raum eingebauten Raumkreuzung, die sich farblich und materiell vom restlichen Teil der Wohnung unterscheidet, ohne sich dabei jedoch abzugrenzen. Die eindeutige Bestimmbarkeit von Räumen existiert in dieser Wohnung eigentlich nicht, «die Räume sind vollkommen hierarchielos». Eine Küche ist nie nur eine Küche, und auf einer Badewanne kann man auch schlafen. «program free architecture» – eine Wortkreation, die man bei Wüstemann kennenlernt – unterläuft unsere fixe Vorstellung der additiven Raumanordnung, hat beinahe etwas Subversives. Die peripheren Lichtquellen ziehen sich wie ein Horizont entlang dem erhöhten Holzstreifen und verleihen den Räumlichkeiten etwas Endloses. Die Räume scheinen beinahe vor sich selber zu fliehen. Die Materialien werden so zu Hauptprotagonisten der Wohnung, so dass die Möblierung in den Hintergrund rückt. Es ist die Leere, die hier zelebriert wird. Stauräume helfen dabei, sie zu bewahren.