Cukrowicz Nachbaur Architekten
Vorarlberg Museum Bregenz
best architects 14 in Gold
Öffentliche Bauten
Ort
Bregenz/Österreich
Studio
Foto
Adolf Bereuter
Beschreibung
Die bestehende Situation ist geprägt von der Lage des Grundstückes im Spannungsfeld zwischen offener Seelandschaft und kompaktem Stadtgefüge. Der geschlossenen Stadtbebauung vorgelagert befindet sich ein inselartiges Baufeld, besetzt durch Solitärbauten mit übergeordneter Nutzung. Dazwischen ergeben sich schöne Sichtachsen aus der Stadt auf den Bodensee. Die Neukonzeption des Museums entwickelt sich strukturell aus den örtlichen Gegebenheiten und bildet städtebaulich als neuer Solitär den westlichen Abschluss wichtiger Punktbauten. Das Konzept basiert auf dem Prinzip des Weiterbauens. Der Bestand wurde mit zwei Geschossen vertikal erweitert, direkt anschließend wurde Richtung Kornmarktplatz ein fünfgeschossiger Neubau entwickelt. Bestand, Aufstockung und Neubau bilden eine neue Großform. Die unterschiedlichen Bauabschnitte werden durch differenzierte Fassadenstrukturen und Oberflächentexturen sichtbar. Eine einheitliche Farbgebung verbindet alle Gebäudeteile zu einem großen Ganzen. Die Fassade des Neubaus wird geprägt durch ein Fassadenrelief, das mit seinem Licht-Schatten-Spiel in ständiger Verbindung mit dem Tageslicht und den Jahreszeiten steht. Das Relief ist eine quasichaotische Struktur aus Betongüssen von PET-Flaschenböden (16.656 Betonblüten). Als Inspirationsquelle dienten Fundstücke und Sammlungsteile aus dem reichen Fundus des Landesmuseums.