Birk Heilmeyer und Frenzel
Jübergturm Hemer
best architects 14
Sonstige Bauten
Ort
Hemer/Deutschland
Studio
Foto
Christian Richters
Beschreibung
Der Aussichtsturm am Jüberg, weit sichtbar am Ende einer langen Treppe positioniert, markiert den Endpunkt der Stadt und den Übergang in die Landschaft. Die sich nach oben weitende Form des Turms reagiert unmittelbar auf die örtlichen Begebenheiten mit bewaldetem Jüberg, städtebaulicher Achse und 360-Grad-Rundumsicht. Die Konstruktion des Jübergturms besteht aus insgesamt 240 geraden Hölzern aus BSH-Lärche mit einem Querschnitt von 8 x 8 Zentimetern. Durch Schrägstellen zweier gegenläufiger Stabebenen wird eine großmaschige Netzstruktur gebildet, die entsprechend den abnehmenden Lasten nach oben entdichtet wird. Die Holzstruktur in der untersten Ebene besteht aus sechs Einzelstäben, wovon im nächsten Abschnitt fünf weitergeführt werden, dann vier, drei und schließlich zwei Stäbe, wodurch auf dem Weg nach oben immer mehr Blicke in die Landschaft freigegeben werden. Der Jübergturm in Hemer ist ein Hyperboloid, bei dem lediglich das filigrane Holzstabwerk trägt. Auf weitere vertikale Elemente (beispielsweise ein zentraler Mast) wurde konsequent verzichtet. Auf den fünf Podesten entsteht durch das abnehmende Stabwerk jeweils eine unterschiedliche Atmosphäre.