EM2N Architekten AG
IM VIADUKT - Umnutzung Viaduktbögen, Zürich
Beschreibung
Wie lässt sich ein denkmalgeschütztes Infrastrukturelement programmieren, so dass es integraler Teil des Stadtgefüges wird? Und wie kann man heute in der Schweiz noch günstig bauen trotz drastisch zunehmender Regulierungsdichte und Komfortansprüche in Bereichen wie Energie, Hygiene und Brandschutz? Das ursprünglich als Bahntrasse genutzte Infrastrukturwerk soll als linearer Park Teil einer Kultur-, Arbeits- und Freizeitmeile werden. Diese Reprogrammierung des Viadukts löst zwei entscheidende städtebauliche Impulse aus: Aus einer räumlichen Barriere wird eine vernetzende Struktur und die angrenzenden Aussenräume werden aufgewertet. Diese Ambivalenz sehen wir als grundlegende Qualität und nehmen sie zum architektonischen Leitmotiv, um die neuen Nutzungen symbiotisch mit der Struktur des Viadukts zu verbinden. Die charakteristische Zyklopenmauer bildet dabei das zentrale atmosphärische Element. Die neuen Strukturen nehmen sich bewusst zurück und inszenieren die bestehenden Bögen.